28. Juli 2009

Windows 7 Prüfsummen von Microsoft

Wie nicht anders zu erwarten, dennoch unerwartet schnell, gibt es in diversen Tauschbörsen bereits illegale Kopien der Windows 7 Build  7600.16385 RTM. Also der zum Verkauf freigegeben Release.

Richtig ungewöhnlich ist aber der Schritt von Microsoft, die Prüfsummen für die offiziellen Images zu veröffentlichen, um Nutzern die Chance zu geben, die gesaugte Kopie auf ihre Echtheit zu überprüfen.

In Tauschbörsen veröffentlichte Software wird gern dazu genutzt, Schadsoftware zu verbreiten.Für den Verwender solcher Kopien ist es meist nur sehr schwer, dies zu erkennen, da er ja keine Originalkopie zum Vergleich hat. Allenfalls kann er hoffen, dass der Virenscanner den einen oder anderen Schädling erkennt.

Für Windows 7 hat Microsoft nun Prüfsummen veröffentlicht, anhand derer sich die Echtheit der Windows-7-ISO-Images überprüfen lässt. Sie beziehen sich auf den Build 7600.16385, den Microsoft als RTM gekennzeichnet hat.

Die Prüfsummen können sich interessierte im Blog von Daniel Melanchthon beschaffen. Hier wird auch detailiert beschrieben, wie sich die Echtheit anhand der Daten nachvollziehen lässt.

Nun mag man ja von Tauschbörsen halten was man will, nicht wenige würden die Nutzer selbiger gern lebenslänglich hinter Gitter bringen, ungewöhnlich ist das Verhalten von Microsoft jedoch schon. Das Vorgehen bestärkt doch die lang gepflegte Vermutung, dass der Softwareriese die Verbreitung seiner Programme in Tauschbörsen mindestens billigend in Kauf nimmt, wohl wissend, dass man nur so eine vorherrschende Stellung am Markt aufrechterhalten kann. Sonst würden einfach zu viele Leute auf Linux und Co. umsteigen.

Ich halte es da nach wie vor so, dass mir nur dann ein neues Betriebsystem von M$ auf die Kiste kommt, wenn sie bei einem neuen Rechner dabeiliegt. Ich werde sicher nicht nochmal 50% des Kaufpreises meines Netbooks für ein neues Windows ausgeben.

via [ Golem ]

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