11. November 2010

Android Yahoo! MessengerApp kann Videotelefonie

Die Yahoo! Messenger Android App wurde upgedatet und erhält Unterstützung für Videotelefonie.

Ab sofort sind auch unter Android Video-Chats mit dem Yahoo!-Messenger möglich. Der Messenger unterstützt nun auch Videotelefonie auf Android Geräten. Neben der aktuellen Messenger-Version 1.20 muss dafür jedoch ein zusätzliches Addon auf dem Gerät vorhanden sein.

Leider werden vorerst nur bestimmte Smartphone Moedelle unterstützt – bislang das MyTouch 4G und HTC EVO. Die Samsung Galaxy-Modelle sind leider derzeit außen vor, dies liegt vielleicht daran, dass Yahoo! vor allem den US-amerikanischen Markt im Blickfeld hat, die dortigen Galaxy-Modelle besitzen im Gegensatz zur europäischen Version keine Frontkamera.
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02. Oktober 2008

Tom-Skype spioniert User aus

Wieder mal zeigt sich, dass man proprietärer Software keine sensiblen Informationen anvertrauen darf.
Skype ist ja schon mehrfach ins Gerede geraten, weil nicht klar war, welche Informationen gesammelt und unter Umständen weitergereicht werden.

Nun aber berichten unter anderem Heise und  Golem von einem neuen Fall aus China. Zwar sind auch hier schon mehrfach Firmen, vor allem seltsamerweise aus den USA, aufgefallen, die sich der chinesischen Regierung gebeugt und offensichtlich Nutzerdaten an diese weitergeben haben, aber was man nun von Skype liest, ist doch noch um einiges erschreckender, als die anderen bisher bekannt gewordenen Fälle.

Laut Forschern des Citizen Lab an der University of Toronto liegen nun Beweise vor, die den bereits seit langem kursierdenen Gerüchten, Tom-Skype, eine P2P-Software, die den Chinesen die Kommunikation über Instant Messaging, Sprach- und Videotelefonie ermöglicht, enthalte Abhörschnittstellen für die chinesischen Behörden, recht geben.

Demnach zeichne Tom-Skype alle Verbindungsdaten und auch die Inhalte von Textchats und Sprachtelefonie seiner Nutzer auf. Die Daten werden dann auf acht Tom-Skype-Servern gespeichert und systematisch nach Schlüsselbegriffen durchsucht. Zensierte Begriffe und Passagen werden aus den Nachrichten gelöscht und Kopien der Originale werden gespeichert.

Das prikäre an der Angelegenheit ist, dass die Protokolle von Skype durch ihre, wenn auch proprietäre, Verschlüsselung als besonders abhörsicher gelten und Skype daher von Bürgerrechtlern und Gewerkschaftlern für vertrauliche Kommunikationen genutzt wird.

Zwei Dinge bleiben hier wohl abschließend zu vermerken:
1. Wenn es um sensible Daten und vertrauliche Kommunikation geht, darf man in keinem Fall proprietärer Software vertrauen. Hier sollte man immer auf OpenSource-Software setzen, denn nur hier wird durch die durch jeden einzusehenden Quellen der Programme sichergestellt, dass Hintertüren und Sicherheitsprobleme rasch entdeckt und auch bekannt gemacht werden.

2. Finanzielle Interessen stehen halt immer über allen anderen. Wenn mit etwas Geld verdient werden soll, dann darf man hier nicht auf Vertraulichkeit und Sicherheit bauen.

Wer Messenger-Dienste nutzt, sollte auf Programme, wie zum Beispiel Miranda und die verfügbaren quelloffenen Verschlüsselungsplugins wie OTR oder OpenPGP ausweichen.

13. Januar 2008

Mobiler Multiprotokoll Messenger Palringo

Viele werden das Problem kennen, man möchte mit seinen Freunden und Internetbekanntschaften in Kontakt bleiben. Ein sehr praktischer Weg, dies zu tun sind Instantmessenger wie ICQ, AIM, MSN, Yahoo, Jabber und wie sie alle heißen.

Leider liegt hier genau das Problem, irgendwie hat jeder seinen Lieblings-Dienst. Um mit allen Freunden in Kontakt zu bleiben müsste man sich nun alle Programme der Anbieter installieren. Zum Glück sind einige Dienste mitlerweile interoperabel, so können ICQ und AIM User genauso wie MSN und Yahoo User auch an den jeweils anderen Messenger Nachrichten senden.

Noch komfortabler sind hier aber Multiprotokoll Messenger, wie Miranda, Pidgin, Trillian… um nur einige zu nennen. Diese Programme unterstüzen viele oder sogar alle gängigen Messenger und sind darüber hinaus oft noch fast unendlich durch Plugins erweiterbar und nerven in den meisten Fällen auch nicht durch Werbung.

Eine andere Möglichkeit stellen Dienste, wie Meebo oder Mabber dar, die dem Nutzer einen Multiprotokoll-Messenger im Webbrowser zur Verfügung stellen, so dass man sich gar keine Software installieren muss und von jedem internetfähigen Rechner aus mit seinen Freunden in Kontakt treten kann.

Schwieriger wird es da schon, wenn man Handy oder PocketPC zum Chatten benutzen will. Aber auch hier gibt es immer mehr interessante Alternativen zu den Standard-Clients.

Ich für meinen Teil habe nach vielen erfolglosen Versuchen mit anderen Diensten Palringo für mich entdeckt. Die Software gibt es für Windows, Windows Mobile (PocketPC), Symbian OS und als Java-Client für Handys.

Ich habe Palringo sowohl auf meinem PocketPC, als auch auf meinem Handy installiert und bin bislang begeistert, auch wenn die Software sich offensichtlich noch in der Entwicklungsphase befindet und einige kleinere Schwachstellen hat, mit denen ich aber leben kann. Hauptkritikpunkt ist, dass der Gesprächsverlauf beim Wechsel zwischen verschiedenen Chat-Partnern jedesmal geleert wird.

Installation und Konfiguration gestalten sich dabei recht einfach, vor allem auf dem PocketPC. Nachdem man sich bei Palringo einen Account angelegt hat und die Softwar installiert ist, einfach die Zugangsdaten für die Messenger, die man benutzt eintragen und am Ende auf Verbinden klicken. Das war es schon.

Palringo Palringo

Eingehende Nachrichten werden akkustisch signalisiert und auch auf dem Startbildschirm angezeigt. Das Schreiben geht sowohl auf dem PocketPC, als auch auf dem Handy recht leicht von statten, vor allem, da man am Handy T9 benutzen kann.

Besonders hervorzuheben sind die Features Sound und Picture, die es je nach verwendetem Gerät ermöglichen seinem Gegenüber eine Kurze Sound-Notiz oder ein mit dem Handy geschossenes Foto zuzuschicken. Auf der gegenüberliegenden Seite erscheint ein Link unter welchem der Gesprächspartner das Soundfile oder das Bild herunterladen kann. Natürlich sollte man hier keine Sachen verschicken, die einem peinlich wären, gerieten sie in andere Hände, da die Dateien ungeschützt auf dem Server liegen, wobei man natürlich erstmal die URL kenn muss.

Palringo Palringo

Programm und Dienst sind zur Zeit kostenlos, wobei sich das natürlich jederzeit ändern kann.

Kosten entstehen allerdings durch die Datenübertragung auf dem Handy, hier sollte man sich vorher informieren, was der eigene Provider verlangt. Viele bieten hier Surfpakete an, die meist durchaus erschwinglich sind. Bei o2 bekommt man z.Bsp. 200MB pro Monat ab 8,50€ oder 5GB ab 21,25€. Das kann durchaus günstiger sein, als viele SMS zu schreiben :) .