30. Juli 2008

iRex iLiad ER 0150 eBook Reader

Bislang habe ich ja den Sony PRS-505 als eBook Lesgerät ins Auge gefasst, aber ich habe mich neu verliebt :)

Mein neuer: der iRex iLiad ER 0150.

iRex iLiad ER 0150iRex iLiad ER 0150iRex iLiad ER 0150

Der iRex war auch schon der vorherigen Version ein interessantes Gerät aber mit 650€ einfach viel zu teuer. Der neue ER 0150 startet nun “schon” bei 499€. Das ist zwar immernoch eine enorme Summe, aber immerhin langsam in einem Bereich wo das Ganze Vernunft annimmt. Und gewöhnlich gibt der Preis ja auch nach einer Weile noch etwas nach.

Im Gegensatz zu Geräten, wie dem Sony PRS ist der Preis um einiges höher, aber der iLiad bietet auch einige Vorteile, die durchaus beachtenswert sind. Der größte und wichtigste Punkt - das Display. Der iRex besitzt ein 8,1 Zoll Display mit einer Aufläsung von 768×1024 Pixeln, die Konkurrenz bietet da meist nur 5-6 Zoll und maximal 600×800 Pixel an. Aber ich denke erst bei dieser Konstellation ist es wirklich sinnvoll möglich PDF-Dokumente auf einem solchen Gerät zu lesen. Das wäre für mich eine Grundvoraussetzung. Da man heutzutage ja immer mehr Bücher und Magazine günstig als PDF kaufen kann.

Eine weitere Besonderheit ist der Touchscreen, der es ermöglicht, handschriftliche Notizen in die Dokumente einzufügen oder schlicht Textstellen zu markieren.

Der Große Bruder des ER 0150 - der ER 0141 hat zwar auch  noch eine WLAN-Schnittstelle eingebaut, kostet dafür aber auch gleich 100€ mehr. Und vor dem Hintergrund, dass beide Geräte Ethernet, USB und SD-Card-Slot besitzen, sollte diese eher von untergeordnetem Interesse sein.

Zumal es keinen, wie beim Amazon Kindle in den USA, landesweit agierenden Provider gibt, der einen mit Zeitungen oder ähnlichem via WLAN versorgen könnte.

Leider gibt es derzeit meines Wissens kein e-Ink-Gerät mit Beleuchtung, auf der anderen Seite kann man mit diesen Geräten auch bei vollem Sonnenlicht im Freien lesen.

Die Möglichkeit, eine Unmenge von Büchern und Magazinen jederzeit in einem kleinen Gerät parat zu haben, hat mich schon immer fasziniert. Mein PDA tut hier zwar auch gute Dienste, jedoch ist das Display trotz VGA-Auflösung mit nur knapp 3,7 Zoll Diagonale einfach zu klein, um damit vernünftig PDFs lesen zu können. Außerdem muss man diese erst in ein anderes Format, wie RepliGO umwandeln, da es scheinbar keinen wirklich brauchbaren PDF-Reader für Pocket-PCs gibt.

So, nun heißt es also: Sparen! :)

25. November 2007

Amazon Kindle II

Gerade habe ich ein Video (englisch) auf YouTube gefunden, in welchem der Kindle von Amazon vorgestellt wird. Jedoch nicht von Amazon sondern von TechnologyEvangelist

Auch hier wird das wirklich grausame Äußere des Kindle bemängelt. Auf der anderen Seite werden die Vorzüge des Gerätes herausgestellt - ein wirkliches großes Plus ist die eingebaute Funk-Technologie, die es in den USA erlaubt, eBooks bei Amazon zu kaufen oder abonierte Inhalte, wie Tageszeitungen oder Magazine ohne Kosten für die Datenübertragung zu verursachen und ohne das Vorhandensein eines PCs oder Internetzugangs vorauszusetzen. Auf der anderen Seite sind jedoch Inhalte, die normal im Internet kostenlos zu erhalten sind, zum Beispiel Blogs oder ähnliches, auf dem Kindle kostenpflichtig.
Ich bleibe daher bei meiner Meinung, für das Geld schafft man sich lieber den PSR-505 von Sony an. Wer noch mehr Geld ausgeben will erhält für etwa das Doppelte den iLiad-Reader, der vor allem ein weitaus größeres Display und eine eingebaute WiFi-Schnittstelle bietet. Wobe ich 600-700€ für weitaus zu teuer halte, dafür kann man sich schon ein kleines Notebook kaufen, welches natürlich zum reinen Lesen von Büchern und Zeitungen nicht so prädestiniert ist, allerdings dafür auch mehr Möglichkeiten und einen Farbbildschirm bietet.

20. November 2007

Kindle eBook Lesegerät auf Amazon.com

Hurra, endlich scheinen sich eBook-Lesegeräte auf breiterer Front durchzusetzen. Es gab schon viele Versuche, eBooks an den Mann oder die Frau zu bringen, leider scheiterten diese immer wieder aus dem einen oder anderen Grund:

- der Preis - in den meisten Fällen einfach unverhältnismäßig hoch

- DRM (Digitales Rechte Management) in vielen Fällen waren und sind diese Systeme derart kompliziert und anfällig, dass kein normaler Mensch Geld für DRM geschützte Inhalte ausgeben mag

- Kopplung der Geräte an einen bestimmten Inhalte-Lieferanten mit gleichzeitiger Einschränkung der Funktionen in der Art, dass viele Geräte keine oder nur über komplizierte Umwege eigene Inhalte speichern und anzeigen konnten. Wenn dann dieser Lieferant das Geschäft aufgab, stand man als Kunde ziemlich dumm da (siehe Rocket-eBooks, wo die Bücher auch noch beim Hersteller auf dem Server gespeichert werden mussten).

- Akku-Laufzeiten - es ist natürlich inakzeptabel, wenn man alle 2-3 Stunden an die Steckdose muss, mit einem solchen Gerät zu arbeiten.

- Displays, entweder waren/sind sie bei Tageslicht kaum lesbar und verbrauchen zudem noch unnötig viel Strom (TFT) oder sie waren nur schwarz-weiß (LCD) wobei diese Geräte immerhin bei Tageslicht gut lesbar waren und relativ wenig Strom verbrauchten, jedoch ist all diesen Geräten gemein, dass sie sehr stoßempfindlich sind.

- Zurückhaltung der Verlage, diese hatten einfach Angst vor illegalen Kopien.

Meine Erfahrungen in Bezug auf eBooks beschränken sich bisher auf das Lesen von Büchern am PocketPC, was mit meinem Dell Axim x50v immerhin aufgrund der VGA-Auflösung des Displays akzeptabel ist.

Meine Versuche mit proprietärem DRM und dem eBook-Reader von Microsoft waren verherend, alle meine gekauften Bücher waren nicht mehr lesbar, nachdem ich die Grafikkarte meines Computers ausgetauscht hatte, da die Software nun meinte, sie befände sich illegalerweise auf einem falschen Rechner…

Seitdem habe ich nur noch freie eBooks heruntergeladen oder eBooks gekauft, die nicht in irgendeiner Weise mit DRM verschlüsselt waren.

Amazon will nun mit dem Kindle einen neuen Versuch starten eBooks der breiten Masse zugänglich zu machen.

Kindle eBook Lesegerät auf Amazon.com

Da Amazon ein großer Player auf dem Buchmarkt ist und kaum so schnell vom Bildschirm verschwinden wird, stehen die Chancen für den Kindle nicht schlecht, außerdem hat das Gerät eine sehr lange Akku-Laufzeit und setzt auf ein E Ink-Display.

Die Vorteile des E Ink-Displays sind vielfältig: es ist sehr gut Lesbar, selbst bei schwachem Umgebungslicht ist es noch gut zu erkennen, da die Reflektion des Hintergrundes dem von Zeitungspapier recht nahe kommt, somit kann in den meisten Situationen auch auf eine zusätzliche Beleuchtung verzichtet werden.

Das E Ink Display ist sehr stromsparend, da nur für das Ändern der Anzeige Strom benötigt wird. Ist das Bild einmal aufgebaut, dann bleibt dieses auch ohne weitere Energieversorgung erhalten.

Die Auflösung des Displays ist ebenfalls ähnlich hoch, wie bei einer gedruckten Zeitung, so dass tatsächlich “Buchfeeling” beim Betrachten aufkommen dürfte.

E Ink Displays sind in gewissem Maße flexibel und damit sehr erschütterungsfest.

Des weiteren hat das Gerät Funktechnologie eingebaut, die es erlaubt kostenlos von Überall im Amazon-Buch-Shop zu stöbern und Bücher zu kaufen.

Soweit so gut, aber leider hat das Gerät auch eine Menge Nachteile, die mich vom Kauf in jedem Fall abhalten werden.

- Die Optik: Also mal ehrlich, wie bitte sieht das Teil denn aus? Wie eine verunglückte Spielkonsole aus den Achtzigern, entschuldigung, aber sowas kann man doch nicht auf die Leute loslassen, tut mir wirklich leid, aber da gibt es sehr viel schickere Geräte.

- Herstellerbindung: soweit das ganze bislang zu erkennen ist, funktioniert das Gerät nur im Zusammenspiel mit Amazon. Eigene Inhalte können wenn überhaupt nur über einen Umweg, nämlich per eMail(!) auf das Gerät gebracht werden. Hierzu werden dann die Dokumente auf dem Amazon-Server in das eBook-Format umgewandelt und per Funk an das Gerät übertragen.

Das Speichern der sich auf dem Gerät befindenden Dokumente auf dem PC oder ähnlichem ist nicht vorgesehen.

Somit wird man kaum freie Inhalte auf das Gerät bekommen, zumal sich Amazon den eMail-Versand eigener Dokumente auf das Gerät bezahlen lässt.

Wenn Amazon irgendwann mal die Konditionen oder Preise ändert steht man ziemlich verlassen da, Alternativen gibt es keine.

Meiner Meinung nach sind 399$ für so ein Gerät weggeworfens Geld. Für weniger als 300$ bekommt man Sonys PRS-505.

Sony PSR-505

Das Gerät sieht sehr edel aus, entspricht in vielen technischen Details dem Amazon Kindle, ist aber nicht an irgendeinen Lieferanten gebunden, da man selbst am heimischen PCs alle möglichen Dateien (TXT, HTML, PDF, usw.) auf das Gerät aufspielen kann.

Ich bin begeisterter Anhänger von eBooks, die Vorstellung, mehrere hundert Bücher immer mitnehmen und nach Stichworten durchsuchen zu können, finde ich fantastisch, ich habe schon einige Bücher auf meinem PDA gelesen. Aber so ein proprietäres Gerät, wie der Amazon Kindle ist leider völlig inakzeptabel.

Ich spiele eher mit dem Gedanken mir den Sony PRS-505 zuzulegen, wenn das mal soweit ist, werde ich darüber berichten :)

Solange werde ich weiterhin meinem Dell Axim x50V treu bleiben, auch wenn es aufgrund des kleinen Displays nicht immer einen Freude ist, hiermit Bücher zu lesen, immerhin kann ich hier alle beliebigen Formate aufspielen, kann mich zwischen einer Vielzahl von eBook-Reader-Programmen entscheiden, oder sie auch alle gleichzeitig nutzen. Mit dem RepliGo-Reader steht mir sogar ein Programm zur Verfügung, mit welchem ich über einen Druckertreiber auf dem PC jedes beliebige Dokument in das RepliGo-Format umwandeln und auf dem PDA lesen kann. Das ist buchstäblich so simpel, wie das Ausdrucken. Wenn ich etwas auf dem PDA lesen möchte, dann “Drucke” es einfach auf diesem aus, und schon habe ich das Dokument dort im Speicher.

Dell Axim x50V

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