Springer will Geld für Onlineinhalte
Apps, Zeitungsarchiv und Exklusivmeldungen schon bald nur noch gegen Entgelt zu beziehen.
Der Axel-Springer-Verlag führt neue kostenpflichtige Angebote ein. Sämtliche Inhalte auf Smartphones werden auf Dauer nur noch gegen Gebühr angeboten, teilte man gegenüber der der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit.
Bereits im Herbst 2009 sollen kostenpflichtige Apps-Angebote für das iPhone sollen über die mobilen Versionen der Websites von Welt, Bild-Zeitung und Computerbild kommen.
Das Onlineprodukt “Super-Bundesliga-Manager” der Bild-Zeitung sei innerhalb von zwei Wochen 80.000-mal abonniert worden, obwohl Sport-Bild und Kicker solche Spiele gratis anböten. Der Preis beträgt 7,99 Euro.
Tja, was soll man dazu sagen? Zum einen sind schon ganz andere Verlage mit solchen Ideen auf die Nase gefallen und haben über kurz oder lang einen Rückzieher gemacht. Zumal man vermutlich mit cleverer Werbung mehr Einnahmen erzielen kann, als mit ein paar Abonennten, insofern darf man diesem “Vorstoß” gelassen entgegensehen.
Auf der anderen Seite ist der gemeine iPhone-User ja gewohnt, ordentlich abkassiert zu werden, und viele werden aus reiner Bequemlichkeit vielleicht lieber ein paar zusätzliche Euros bezahlen, bevor sie umständlich Google oder ähnliches bemühen müssen, um kostenlos an die gewünschten Informationen zu gelangen.
Wir werden es sehen
2 Kommentare
1.
SantaCruze (13 comments) schrieb am 17. August 2009 um 5:04
Ich würd nie und nimmer für solch ein Abo zahlen und erst recht nicht fast 8 €. Das ist schon ein Wucherpreis, obwohl ich denke, das der Trend zu bezahlten Inhalten im Netz weiter ansteigen wird. Solange es aber noch kostenlose Quellen gibt, wird man immer eine Alternative haben.
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ron (51 comments) Reply:
August 17th, 2009 at 5:07
Ja, dann brauchen wir wohl ein Gesetz, welches die kostenlosen Quellen hinreichend illegalisiert, wäre ja noch schöner, wenn das durch gezielte “Lobbyarbeit” nicht erreichbar wäre. Wir erzählen einfach, ein halbes Jahr auf allen Kanälen, das wäre schon immer verboten gewesen, stellen dann eine völlig unsinnge Verbindung zu Terrorismus und Kipr0n her und dann hält das Wahlvieh schon schön still. Als Gegenleistung senken wir einfach die Milchpreise noch ein wenig – ist eh bald billiger, als Wasser…
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