20. Januar 2009

Programme sicher testen

Fast jeder kennt das Problem, Windows-User sicher besonders, man findet ein interessantes Programm,  möchte es testen und wird es entweder gar nicht mehr los, oder behält zumindest viele unsichtbare Reste in Form von Dateien, Ordnern und Registry-Einträgen zurück. Alles in Allem wird das System dadurch immer mehr mit Leichen vollgemüllt und reagiert dadurch immer träger und instabiler. Noch unangenehmer wird es, wenn die Software entweder selbst Schadroutinen enthält oder auf andere Art Schaden anrichtet.

Zwar bietet Windows die Möglichkeit der Wiederherstellungspunkte, jedoch scheint man auch damit nicht vor allen Unanehmlichkeiten gefeiht.

Bisher kann man hier auf Nummer sicher gehen, wenn man ein Windows in einer Virtual Machine installiert, so es denn die Lizenz und die vorhandenen Installationsmedien überhaupt erlauben. Hier kann man schon länger, zum Beispiel bei VM-Ware einen nonpersistant Mode einschalten, der ab diesem Zeitpunkt alle Änderungen am System nur temporär durchführt - nach einem Neustart ist alles genau wie zuvor.

Eine solche Funktion für das normal installierte Windows bietet auch die Software Returnil Virtual System 2008. Auch hier kann man per Knopfdruck das System in einen solchen nonpersistant-Mode schalten und ab da lustig herumexperimentieren, ohne Schaden anrichten zu können.

Hierfür werden die Systemeinstellungen in einer RAM-Disk oder auf einer temporären Partition auf der Festplatte gespiegelt und dann alle Änderungen an dieser Kopie vorgenommen. Man arbeitet sozusagen mit einer on-the-fly Virtualisierung, die darüber hinaus nur sehr wenig von den Systemresourcen benötigt und damit den Rechner nicht spürbar langsamer macht.

Was mich noch interessieren würde ist, wie sich dies zum Beispiel auf zeitlich begrenzte Testversionen auswirkt - mit VM-Ware kann man ja durchaus eine Verlängerung dieser Testzeit bewirken.

Die Privat-Edition von Returnil Virtual System 2008 ist im Übrigen kostenlos.

Ein Kommentar

1. Ralf (19 comments) schrieb am 22. Januar 2009 um 7:10

Klingt interessant. Mal testen..

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