JOBO photoGPS – wo war das noch mal?
Mit dem photoGPS lassen sich die Fotos einer Digitalkamera mit Geoinformationen versehen. Das Gerät wird auf den Blitzschuh der Digitalkamera aufgesetzt. Bei jedem Foto speichert der GPS-Empfänger Breiten-, Längengrad und Höhe sowie Datum und Uhrzeit im internen Speicher. Mittels einer grünen LED wird die Positionsermittlung signalisiert. Leuchtet die LED hingegen rot ist Datenspeicher voll. Bis zu 1000 Datensätze können intern gespeichert werden.
Schließt man den photoGPS per USB an einen Rechner an, wird der eingebaute Akku geladen und die PhotoGPS-Software liest die Daten aus dem Gerät und gleicht sie mit den zugehörigen Fotodateien von der Speicherkarte ab. Aus den Geodaten ermittelt das Programm sogar die Adresse des Aufnahmeortes.
Die Funktion ”Match Fotos” ergänzt die Tag-Informationen zusätzlich um Sehenswürdigkeiten, die sich in der Nähe des Motivs befanden. Ein Problem beim Abgleich der Daten entsteht, wenn die Uhrzeit von Kamera und GPS-Speicher nicht übereinstimmen, dies umgeht der photoGPS indem er die zueinandergehörenden Daten nicht über die absolute Uhrzeit, sondern aus der Zeitdifferenz zwischen den Aufnahmen ermittelt. War zwischendurch eine Positionsbestimmung aufgrund fehlenden GPS-Signals nicht möglich, versucht die Software die Postion aus den zuvor und danach empfangenden Positionsdaten zu interpolieren. Mit ca. 140 Euro ist der Spaß jedoch nicht ganz billig.
2 Kommentare
1.
retterblog.de (22 comments) schrieb am 24. Februar 2009 um 7:47 am
“Aus den Geodaten ermittelt das Programm sogar die Adresse des Aufnahmeortes.”
Das wird dann wohl über das Netz laufen oder?
Toll jetzt liefern die Leute ihr Bewegungsprofil schon freiwillig ab…
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2.
Ralf (22 comments) schrieb am 26. Februar 2009 um 3:27 pm
es ergeben sich ganz neue Anwendungsmöglichkeiten u.a. für Einbrecher, wenn Sie wissen, wo sich der hausherr gerade weit ab von seinem Anwesen befindet und er das im Netz dann auch noch irgendwo kundtut. Aber das machen ja jetzt schon einige (freiwillig)…
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