Internet als Menschenrecht
Die Hilfsorganisation “A Human Right” will angeblich einen Satelliten kaufen, mit dessen Hilfe allen Menschen ein kostenloser Internetzugang ermöglicht werden soll. Nach Ansicht der Organisation sei ein Internetzugang ein Menschenrecht. Von diesem sind aber bisher 70 Prozent der Weltbevölkerung (vor allem Menschen in den Entwicklungsländern) ausgenommen . Man will erreichen, weiteren 5 Milliarden Menschen den Zugang zu freien und vertrauenswürdigen Informationen zu ermöglichen.
Gerade auch in Hinblick auf Ägypten, wo die Regierung den Zugang zum Internet einfach landesweit abgeschaltet hatte, will man eine freie, zensurresistente Alternative aufbauen.
Für den Empfang benötigt man natürlich entsprechende Hardwaren, die Gruppe versucht das MIT mit ins Boot zu holen, wo ein Satellitenmodem entwickelt werden soll, das dann nur etwa 100 USD kostet.
Über Spenden will die von Kosta Grammatis gegründete Organisation genügend Geld einsammeln um den bislang größten Kommunikationssatelliten TerreStar-1 zu kaufen. Dieser gehört der im Oktober 2010 in Konurs gegangenen TerreStar, und dürfte somit in bezahlbare Regionen geraten.
Kostenlose Zugänge sollen über bezahlte Anschlüsse gegenfinanziert werden. Der geostationäre Satellit deckt jedoch nur Nordamerika ab. Hier ist wohl eher nicht davon auszugehen, dass das Internet mal eben abgeschaltet wird, da ganze Wirschaftszweige von diesem abhängen, auch die Zahl der Menschen, die keinen Internetanschluss haben ist hier wohl eher gering im Vergleich zu anderen Regionen.
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