Flexi-Drive S2S – SSD selbst gebaut
Das 2,5″-SATA-Gehäuse Flext-Drive S2S von Sharfcoon bietet Platz für sechs SDHC-Speicherkarten und verhält sich nach außen wie eine normale Festplatte.
Der Controller-Chip von Acard (ANC772N) fasst die SD Karten zu einem RAID-0-Verbund zusammen, somit erscheinen diese für das Betriebssystem als eine einzige große Flash-Disk. Dies geschieht automatisch.
Die Schreib- und Leseraten der Karten addieren sich dabei, so dass die SSD umso schneller wird, je mehr SD-Karten eingesetzt sind. Setzt man schnelle Karten ein, die zum Beispiel rund 20 MByte/s beim Lesen und Schreiben erreichten, so addieren sich die Raten auf gut 120MByts/s.
Da aber die Zugriffszeiten von Speicherkarten bei zufällig verteilten Schreiboperationen etwa zehnmal höher als bei Notebook-Platten sind, wird eine solche SSD immer um ein Vielfaches langsamer sein. Nur SSDs mit entsprechenden Controller-Chips können eine Alternative zur herkömmlichen Platte darstellen.
Das leere Gehäuse allein kostet rund 80 Euro, sechs schnelle SDHC-Speicherkarten in der kleinsten Kapazität mit je 4 GByte kosten insgesamt auch noch einmal rund 150 Euro. Damit lohnt sich die Anschaffung leider nicht, denn für weniger als die Hälfte bekommt man längst richtige SSD-Laufwerke mit höherer Kapazität.
Aber die Idee ist dennoch toll, nur leider etwas teuer.
Ein Kommentar
1.
» Toshiba: SDXC-Speicherkarte mit 64 GB myGadgetBlog schrieb am 06. August 2009 um 8:49
[...] könnten so zukünftig günstiger mit SS-Disks ausgerüstet werden, auch die schon mal beschriebene Selbstbau-SSD wäre sicher noch interessanter mit diesen Karten von ron | Foto/Grafik | Trackback | [...]