17. August 2008

Ego Cup FM von Funkwerk Dabendorf -Testbericht

Kürzlich erhielt ich eine Anfrage per E-Mail, ob ich interessiert wäre, eine neue BlueTooth-Freisprecheinrichtung zu testen. Da ich grundsätzlich neugierig bin, habe ich zugesagt und bekam kurz darauf die Plug&Play Freisprspecheinrichtung EGO Cup FM zugeschickt.

Ego Cup FM Funkwerk

Ich habe zwar eine festeingebaute Blue&Me – Freisprecheinrichtung von Blaupunkt, die mit Sprach- und Lenkradsteuerung, Anzeige über den Bordcomputer, USB-Schnittstelle für MP3-Player oder Festplatte und sogar einer SMS-Vorlesefunktion daherkommt, aber da kann mein Testurteil ja nur umso härter sein :)

Direkt beim Auspacken fiel auf, dass das Gerät unerwartet hochwertig wirkt, die Materialien sind solide, das Gewicht ist ordentlich und die Oberfläche sieht mit der Hochglanzoptik richtig gut aus.

Ego Cup FM Funkwerk

Die Inbetriebnahme gestaltete sich denkbar einfach, direkt nach dem Einschalten befindet sich das Gerät im Kopplungsmodus, man muss es nur beim Handy (insgesamt können das bis zu acht verschiedene Handys sein) als neues BlueTooth-Device hinzufügen und ab da koppelt es sich dann entweder automatisch beim Einschalten mit dem Handy oder durch Druck auf die “Play” Taste.

Das ging schon mal recht flott und ohne große Nachblätterei im Handbuch.

Als nächstes wollte ich mir gleich erstmal die Audio-Eigenschaften anhören. Und da kam die zweite Überraschung, der eingebaute Lautsprecher klingt richtig gut, sehr voluminös und druckvoll, das hätte ich so nicht erwartet. Da braucht man die eingebaubte FM-Transmitter-Funktion für die Audio-Wiedergabe über das Autoradio nicht unbedingt. Auch und vor allem die Musikwiedergabe macht damit richtig Spaß, kein Schrebbeln oder Knartzen, wirklich gut.

Sobald ich bei meinem K800i die Wiedergabe starte, übernimmt die EGO Cup FM das Audio Signal per BlueTooth und gibt es über den eingebauten Lautsprecher oder eben über den FM-Transmitter wieder. Die Wiedergabe selbst kann man dann über die Sensortasten an der Freisprechanlage steuern (Play, Pause, Vor, Zurück, Lauter, Leiser).

Ego Cup FM Funkwerk

Kommt während der Wiedergabe ein Anruf an, dann wird die Wiedergabe unterbrochen, das Gerät spielt einen Klingelton und zeigt im Display die Anrufernummer, was während der Autofahrt aufgrund der Winzigkeit der Anzeige und des ungünstigen Einbauortes im Dosenhalter nicht wirklich viel bringt. Im Stand an der Ampel ist es aber recht gut ablesbar. Durch Druck auf die Play-Taste nimmt man dann das Gespräch an. Ablehnen kann man den Anruf mit der roten  Stop-Taste. Die grüne Play-Taste dient auch der Wahlwiederholung.

Hier würde man sich aufgrund der Sensor-Tasten eine Beleuchtung wünschen, da ich mir vorstellen kann, dass es nachts durchaus Probleme mit dem Auffinden der Tasten gibt. Den FM-Transmitter aktiviert man beispielsweise durch gleichzeitiges Berühren der unteren beiden Tasten [<<] und [>>],  das Stummschalten des Mikrophons erfolgt durch gleichzeitiges Berühren der Lautstärketatsten, was ich mir beides dann im Dunkeln sehr fummelig vorstelle, auch wenn die Sensorflächen von einem Plastikring umgeben sind – richtige Tasten wären hier vielleicht besser gewesen. Zumal die Sensoren scheinbar nicht immer zuverlässig reagieren.

Wer Musik auf einem MP3-Player hat und die hören möchten, kann diesen über ein Klinke-Klinke Kabel (nicht im Lieferumfang) an die Freisprecheinrichtung anschließen und dann die Musik ebenfalls über den FM-Transmitter aus dem Autoradio hören. Das ist wirklich eine nützlich Sache.

Ego Cup FM Funkwerk

Die Sprachübertragung beim Telefonieren ist dann erwartungsgemäß wirklich gut und deutlich, auch ohne Wiedergabe über die Autolautsprecher.

Das Mikrofon kann übrigens auch abgenommen und über ein separat zu erwerbendes Verlängerungskabel an einer günstigeren Stelle im Fahrzeug angebracht werden. Dies ist besonders wichtig, wenn der Dosenhalter ungünstig, zum Beispiel sehr tief gelegen ist, dann kann einen das Gegenüber am Telefon kaum verstehen.

Ego Cup FM Funkwerk

Empfehlsenwert ist daher eine Anbringung der Freisprechanlage möglichst dicht zum Kopf hin, wofür man dann den mitgelieferten Herbert-Richter-Systemadapter verwenden kann. Befindet sich das Mikro etwa auf der Höhe des Lenkrades ist die Verständigung wirklich gut. Die Echo-Unterdrückung funktioniert dann auch sehr gut.

Ego Cup FM Funkwerk

Der integrierte Akku ermöglicht laut Hersteller eine Gesprächszeit von bis zu sieben Stunden und eine Stand-by-Zeit von bis zu zwei Wochen, was ich jetzt nicht selber getestet habe. Der Akku kann mit einem Ladekabel für den Zigarettenanzünder wieder geladen werden, entegegen der Warnung im Handbuch gab es dabei bei mir auch keine Störungen, wenn ich das Gerät wärend der FM-Wiedergabe geladen habe.

Alles in Allem bin ich durchaus positiv überrascht und denke, dass man das Gerät durchaus empfehlen kann, wenn der Festeinbau einer Freisprecheinrichtung nicht in Frage kommt, oder man zum Beispiel öfter mal das Fahzeug wechselt.

Die wichtigsten Produktmerkmale:

  • Plug & Play – keine Installation notwendig
  • Einfache Integration in den Getränkehalter des Fahrzeugs
  • Kabellose Verbindung via Bluetooth®
  • Kompatibel mit Bluetooth® Mobiltelefonen
  • LCD-Display
  • FM Transmitter zur Übertragung des Telefongespräches und der Musikwiedergabe (A2DP) über die Fahrzeuglautsprecher
  • Multipoint Technologie (gleichzeitige Verbindung mit zwei Mobiltelefonen oder anderen Bluetooth®-Geräten)
  • Edles, ergonomisches Design in Klavierlack-Optik
  • Einfache Bedienung
  • Echo- und Geräuschunterdrückung (DSP)
  • Unterstützung der Handy-Sprachwahl
  • Anmeldung von bis zu 8 Mobiltelefonen möglich

Lieferumfang

  • Freisprechanlage mit integriertem Lautsprecher
  • Einsatz für den Getränkehalter
  • Anschlusskabel für den Zigarettenanzünder
  • Quickguide

[ golem ]

3 Kommentare

1. Max (1 comments) schrieb am 17. August 2008 um 6:45

Nachdem ich bereits die Ego Cup testen konnte, waren vielleicht meine Erwartungen an die Ego Cup FM mit den neuen Funktionen zu hoch gesteckt. Ich war schon sehr enttäuscht über die wesentlich schlechteren Tasten und teilweise kompliziertere Bedienung gegenüber der Ego Cup.

Reply

ron (45 comments) Reply:

Also das meiste geht noch mit den Tasten, aber einen Großteil der Funktionen sollte man während der Fahr einfach nicht benutzen. Da lob ich mir schon meine Lenkradtasten und die Sprachsteuerung, die funktioniert auch für die Audio-Funktionen nebst Navigation durch Verzeichnisse.
Aber wer nur Gespräche annehmen möchte, oder Musik abspielen will, ist meiner Meinung nach gut mit der Ego Cup FM bedient.

Reply

2. Funkwerk Ego Cup FM Bluetooth Freisprechanlage im Test | Welt der Gadgets schrieb am 01. September 2008 um 12:14

[...] Weitere Testberichte der Freisprech Anlage : Trendlupe.de , MediaUser.de , Blog.Max-Fun.de , MyGadgetBlog.de [...]

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