Nook 3 aka Simple Touch Reader von Barnes & Noble
Der e-Ink basierte Nook von Barnes&Noble wurde komplett überarbeitet – statt Dual-Screen ist jetzt nur noch E-Ink Disply verabaut. Dieses ist aber, wie beim Kindle 3, das um 50% im Kontrast verbesserte Pearl Display. Darüber hinaus verzichtet der neue Nook auf fast alle Tasten und hat dafür einen Touch-Screen. Dieser verschlechtert selbst zwar nicht die Schärfe der Darstellung, dies besorgen dann die diveresen Fingertappsen nebst der damit wahrscheinlicher werdenen Kratzer.
Der neue Nook hat nur noch eine WiFi Funkanbindung, 3G ist nicht mehr vorgesehen, dafür kommt er aber mit dem Social-Reading-Feature „Friends“, bekannt durch die Nook-App für Tablets & Smartphones. Laut B&N hat sich die Akkulaufzeit auf zwei Monaten erhöht. Über diesen Umstand ist gerade ein lächerlicher Kampf zwischen Amazon und B&N entbrannt. Der Kindle schafft nun über Nacht auch 2 Monate .
Das eigentlich besondere am 6-Zoll Nook ist aber, dass er auf Android 2.1 läiuft. Die meisten anderen eReader haben proprietäre OSes oder basieren auf irgendwelchen Linux-Derivaten, wobei Android im Prinzip ja auch ein Linux ist. Sei es drum, ich wette, die ersten Hacker stehen schon in den Startlöchern.
Mit 139 Dollar liegt der Reader auch preislich Kopf an Kopf mit dem Kindle. Leider ist bislang kein Vertrieb direkt in Deutschland geplant. Aber auf der internationalen Ebene dürfte das eine Menge Bewegung bringen, Amazon reagiert jedenfalls sichtlich nervös, ist der Nook 3 doch die wirklich erste ernstzunehmende Konkurrenz, denn er bringt ein ähnlich gutes Ökosystem hinter dem Gerät mit sich.