GB 19 jähriger in Haft weil er Passwort nicht nennt
Damit man mal sieht, wo die Reise hingeht: In Großbritannien muss ein 19jähriger ins Gefängnis, weil er sein Computerpasswort nicht nennen will/kann.
Nach Aussage das jungen Mannes, dessen Rechner im Mai 2009 beschlagnahmt wurde, kann dieser sich nicht mehr an das 50-Zeichen-Passwort erinnern nachdem man ihn erst in diesem September danach gefragt hat.
Ob das nun stimmt oder nicht, kann ein Außenstehender nicht beurteilen. In GB ist das auch egal, wer nicht kooperiert wandert in den Knast, in diesem Fall für gleich mal 16 Wochen.
Zum Glück sind wir in Deutschland noch nicht so weit, weder muss man sich aktiv an Ermittlungsarbeiten beteiligen, wenn einen das selbst belasten könnte, noch kann man mit Beugehaft zur Herausgabe von Passwörten gezwungen werden.
Mal sehen wann die Britten diesbezüglich “erweiterte Befragungsmethoden” einführen.
Man sollte schon aus Prinzip Rechner und Datenträger verschlüsseln und sich bei Zeiten mit dem Konzept der “plausible deniability” vertraut machen – grob übersetzt: nicht nur verschlüsseln sondern auch verstecken.
Stichwort: TrueCrypt