22. Juli 2010

Brasilien legt DRM an die Kette

Wenn man Brasilien liest, dann denkt man sicher nicht zuerst an High-Tech und Informationstechnologie. Dennoch scheinen die Politiker dort wesentlich mehr mit diesen Begriffen anfangen zu können, als hierzulande.

In Brasilien wurde unlängst in geltendes Recht gegossen, dass der bestraft wird der gemeinfreie Inhalte mit DRM-Zugangssperren versieht.
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21. Juli 2010

Schwedische Piratenpartei gründet ISP

Während die Piratenpartei in Deutschland sich noch teilweise in der Selbstfindungsphase macht man in Schweden, dem Ursprungsland der Piraten-Bewegung, bereits Nägel mit Köpfen.

Hier hat die Piratenpartei juste eine Firma PirateISP gegründet, die als Internetprovider auftritt und ihren Kunden verspricht, keinerlei Daten zu speichern. So soll eine größtmögliche Anonymität auch und vor allem gegenüber staatlichen Behörden sichergestellt werden.

Vorgestern startete die zweiwöchige Testphase in der südschwedischen Stadt Lund. Anfangs nehmen an diesem Test ungefähr einhundert Kunden der lokalen Wohnungsbaugesellschaft LKF teil. Im Anschluss erhofft sich PirateISP schon bald fünf Prozent Marktanteil in Lund zu erreichen.

Bereits am Ende diesen Sommers will man aber auch in anderen Städten Internetzugänge anbieten.
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20. Juli 2010

Amazon.com verkauft mehr eBook als pBooks

Man mag davon halten was man will, das Papierbuch wird den Weg der Schallplatte gehen – nicht ganz aussterben aber am Ende eher etwas für Liebhaber werden.

Amazon.com jedenfalls verkauft nach eigenen Angaben in den USA inzwischen deutlich mehr eBooks als gebundene Bücher. Im Juni kamen demnach auf 100 abgesetzte Hardcover-Ausgaben 180 eBooks. Im ersten Halbjahr 2010 hätten sich die eBook-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht.

Absolute Zahlen verschweigt Amazon jedoch. Nach Angaben der Assoication of American Publishers steigerte sich der Verkauf von eBooks im Mai um 163 Prozent, im vergleich zum Vorjahr sogar um 207 Prozent.

Bemerkenswert ist, dass Amazon kostenlose eBooks nicht mit in die Statistik eingehen lies, wobei man jedoch beachten muss, dass Amazon viele eBooks zumindest anfänglich mit sehr geringen Preisen promotet und viele alte Bücher als eBooks für Preise um 0,99 U$ anbietet.

Android 3 Codename GingerBread vlt schon Weihnachten

Für Oktober bereits die Veröffentlichung der Version 3.0 des Google-Betriebssystems für Smartphones geplant. Es trägt den Codenamen Gingerbread.

Android 3.0 wird aber wohl nicht mehr auf allen Geräten laufen. Die neue Android-Version ist ersten Meldungen zufolge vor allem für leistungsfähige Smartphones vorgesehen.
Preisgünstigere Handys werden wohl zunächst weiter mit Android 2.x ausgestattet werden. Ob Android 2.x für Einsteiger-Handys parallel zur neuen Version 3.0 des Betriebssystems weiterentwickelt wird, oder ob Google darauf setzt, dass die schwächeren Geräteklassen aussterben ist nicht bekannt.

Die Hardware-Voraussetzungen für Android 3.0 haben sich jedenfalls gewaschen. Die Handys müssen demnach mindestens eine 1GHz CPU und 512MB RAM mitringen, das Display muss mindestens eine Diagonale von 3,5 Zoll besitzen. Dafür unterstützt Android 3 dann Bildschirmauflösungen von bis zu 1289 x 760 Pixel!

Die neue von Google entwickelte Benutzeroberfläche dürfte demnach graphisch auch entsprechend aufwändig daherkommen. Mit ihr will Google dem Wildwuchs eigener Oberflächen der Handy-Hersteller ein Ende bereiten. Diese sind zwar oft besser, als das derzeitige Android-Original, dafür dauert es aber entsprechend lange, bis die Hersteller Updates bereitstellen können, da die eigene Oberfläche erst angepasst werden muss. Nicht selten verlieren die Hersteller auch irgendwann das Interesse an alten Generationen und der User guckt ganz in die Röhre. Damit soll dann Schluss sein.

06. Juli 2010

Amazon Kindle DX noch mal billiger

Amazon hat gerade den Preis für die noch verbliebenen neuen Kindle DX Wireless Reading Device, Free 3G, 9.7″ Display, White, 3G Works Globally – 2nd Generation Geräte auf jeweils $359 gesenkt. Damit ist der weiße DX, der sich nur durch ein Display mit etwas geringerem Kontrast vom neuen graphit farbenen DX unterscheidet nochmal 20$ im Preis gefallen. Außer den genannten beiden Eigenschaften unterscheiden sich die Geräte nach außen nicht weiter, beide kommen mit allen Feautures der neuen Firmware Version 2.5.x

Bis letzte Woche noch wurde der weiße Kindle DX für 489 U$ verkauft!

Aber das ist noch nicht alles, 359 U$ sind ja immer noch eine Menge Geld. Für Schnäppchenjäger gibt es einen Weg noch günstiger an einen Kindle DX zu gelangen. Amazon bietet refurbished Kindle DX an. Das sind Geräte, die zurückgesandt oder repariert wurden. Die Geräte sind überprüft und original verpackt und dürften sich von einem gänzlich neuen nicht unterscheiden.  Und sie kosten lediglich $299 ! Dafür erhält man, wie bei allen Kindles kostenloses Whispernet über UMTS. Einziger erkennbarer Unterschied zu einem Neugerät ist das fehlende USB-Netzteil, dass man in Europa aber eh nicht verwenden kann. In 99% der Fälle dürfte man den Kindle so oder so über das USB Kabel direkt vom Rechner aus aufladen.

04. Juli 2010

Facebook “Like-Button” nicht datenschutzkonform

Der “Like Button” von Facebook entspricht nicht den deutschen Datenschutzrichtlinien. Von Seiten, die den Button eingebunden haben, werden personenbzogene Daten sämtlicher Besucher an Facebook übertragen, ungeachtet dessen, ob diese nun bei Facebook angemeldet sind oder nicht. Gleiches gilt übrigens auch für den neuerdings überall auftauchenden “Flattr”-Button oder Google Analytics.

Laut einem Posting auf www.dr-bahr.com wäre aber auch eine Begrenzung auf jeweils bei den Diensten angemeldete User nicht ausreichend, da der Websitebetreiber überhaupt keinen Überblick hat, welche Daten von ihm aus weitergeleitet werden.

Die Betreiber von hamburg.de haben nun auf aufgrund rechtlicher Bedenken den Facebook-Button wieder von ihren Seiten entfernt.

Das Einbinden des “Like Button” oder von “Flattr” in die eigene Website setzt den Betreiber zumindest dem Risiko der sogenannten Mitstörerhaftung aus.

Für den Web-User empfiehlt sich nicht zuletzt Eigenschutz, die Verwendung eines sicheren oder zumindest gut konfigurierbaren Browsers wie Firefox hilft dabei, die Hoheit über die eigenen Daten zu behalten.

Was man dazu braucht, habe ich bereits im Post: Facebook zähmen erwähnt.

03. Juli 2010

iPhone Empfangsanzeige ist Schuld

Laut Apple ist die Signalstärke des neuen iPhone 4 völlig in Ordnung. Aber wie man erst seit dem Verkaufsstart des iPhone 4 erfahren hat, sei seit drei Jahren die Anzeige der Empfangsstärke bei den iPhones 3G und 3GS und nun eben auch beim 4 fehlerhaft.

Hintergrund: Kunden beschweren sich, dass der Empfang und somit die Neztverbindung zusammenbrechen können, wenn man das Handy in die Hand nimmt, obwohl es auf dem Tisch vor einem noch Vollausschlag hatte.

Zwischenzeitlich wurde der Fehler in der Antennenkonstruktion lokalisiert, berührt man bestimmte Stellen am Gerät bricht die Antennenleistung drastisch ein.

Apple reagiert nun auf die Empfangsprobleme beim neuen iPhone 4 und erklärt, die Signalstärke sei in Ordnung, aber die Anzeige falsch. Die Empfangsstärke werde viel zu hoch angezeigt, und das seit dem iPhone 3G. Das will man nun korrigieren und dann kann der Kunde schon vor dem Berühren des Handys erkennen, dass es mit Telefonieren nichts wird.
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02. Juli 2010

Video zum 1&1 SmartPad

Das 1&1 Smartpad wird zunächst zusammen mit einem DSL-Zugang ausschließlich an Neukunden verkauft. Ein Einzelverkauf ist jedoch auch geplant.

Ab Juli 2010 soll das 1&1 SmartPad zusammen mit dem Tarif 1&1 Doppel-Flat 16.000 erhältlich sein. Der monatliche Grundpreis für das Tarifpaket beträgt in den ersten 24 Monaten 29,99 Euro. Danach fallen pro Monat Kosten von 34,99 Euro an.

Die Ausstattungsmerkmale:
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Websperren gehen jetzt den Umweg über Brüssel

Die konservative EVP-Fraktion hat auf Initiative der deutschen Europaabgeordneten Sabine Verheyen (CDU) zur Diskussion der vorgeschlagenen Richtlinie über die Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs und der sexuellen Ausbeutung von Kindern eingeladen. Beim Thema Websperren wurde das “Tempo” der Kommission kritisiert.

Neben größeren Anstrengungen zur Löschung von Webseiten mit der Darstellung von Kindesmissbrauch und der Stärkung der Strafverfolgung inklusive verdeckter Ermittler geht es auch wieder um die Sperrung Webseiten.

Dabei treffen wieder die selben Argumente aufeinander: dass diese Sperren Täter nicht abhielten, wird mit der Begründung: “50 Prozent der Abnehmer haben keinerlei oder nur wenige Computerkenntnisse” abgewiegelt.

mehr auf [ heise.de ]

Internet Zugang ist Grundrecht

…zumindest ab sofort in Finnland. Während andere Noch-Demokratien, wie Frankreich und Großbritannien ihren Bürgern aufgrund zum Beispiel der Nichtachtung von Gewinninteressen der Rechteverwerter, den Internet-Zugang kappen wollen, ist in Finnland seit gestern die Internet-Anbindung mit mindestens 1Mbit ein Grundrecht.

Besonders interessant in dem Zusammenhang ist die Geschwindigkeitsangabe, mindestens 1Mbit muss es sein, da hätten es die Provider in Deutschland zum Teil doch recht schwer so ein Gesetz umzusetzen.

Bis 2015 plant Finnland die Anbindung jedes Haushaltes an das Netz  mit einer Geschwindigkeit von 100Mbit.

Die finnische Politik hat erkannt, dass eine moderne Gesellschaft nicht mehr losgelöst von der Vernetzung über das Internet funktionieren kann. Einzelne – aus welchen Gründen auch immer – vom Zugang auszuschließen bedeutet, diese auch von freier Information, freier Willensbildung und aktiver Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen auszugrenzen.

In einer BBC-Umfrage erklärten übrigens vier von fünf Teilnehmern, dass für sie der Zugang zum Internet inzwischen ein Grundrecht sei.

Wenn es nur nicht immer so dunkel wäre in Finnland :)

Quelle: bbc

via [ gulli.de ]

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