27. Juni 2008

28.06.2008 Mitternachts-Shopping

Morgen am 28.06. 2008 heißt es in Bielefeld übrigens wieder “Shop ’till you drop”. Oder auf deutsch, Einkaufen bis 24:00 Uhr. Das Wetter scheint ja mitzuspielen, aber den Tag darauf ist EM-Endspiel, das wird sicher kein erholsames Wochenende… Na egaaaaal :)

26. Juni 2008

Blog-Zensur in Italien

Eben bei gulli.de entdeckt: In Italien wurde kürzlich der Blog eines Journalisten ohne jegliche Vorwarnung geschlossen.

Offensichtlich hat ein italienischer Journalist einige unangenehme Wahrheiten (angeblich gerichtlich bestätigt) über diverse Kriminelle Poliker veröffentlicht, woraufhin die Polizei, die dort offensichtlich schon einen Schritt weiter ist als hier, und sich nicht von Gerichten an der Arbeit hindern lässt, den Blog des Journalisten kurzerhand vom Netz genommen hat.Eine Erklärung gab man dem Journalisten wohl offensichtlich nicht.

Passend dazu:

Österreich:

In den ersten vier Monaten des Jahres wurde  3863 Mal die Identität eines Internetnutzers ermittelt – dies entspricht einer Abfrage alle 45 Minuten. Außerdem wurden Standorte und IMSI von 258 Mobiltelefonen ermittelt, was mehr als zwei Abfragen pro Tag entspricht. Der Theorie nach ist das nur zulässig, wenn “eine gegenwärtige Gefahr für das Leben oder die Gesundheit eines Menschen besteht”, eine unabhängige Überprüfung dieser Voraussetzung findet aber nicht statt.

Deutschland:

Berliner Polizei hörte 2007 fast 1 Million Telefongespräche ab. Die meisten Anschlüsse wurden bis zu vier Wochen abgehört, zwei Anschlüsse allerdings zehn Monate lang, in einem Fall soll die Polizei sogar 14 Monate lang mitgehört haben.

Tja, es geht vorwärts…

Read at work

Ok, Lesen bildet und ist auch allemal besser, als dumm vor der Glotze zu hocken, aber die Aufforderung “Read at work” ist schon etwas dreist und zudem ja auch nicht ungefährlich, so man an seinem Job hängt.

Damit es aber nicht zu Komplikationen kommt, haben sich die Macher der Website auch gleich was passendes einfallen lassen.

Read at work start

Beim Aufruf der Website wird obige Flash-Animation vollflächig in den Browser geladen. Durch Klicken auf den “Usernamen” öffnet sich das ganze dann im Fullscreenmodus. Auf dem dann erscheinenden Windows-XP Desktop befinden sich ein paar Ordner, in denen wiederum PowerPoint-Präsentationen liegen. Das Ganze ist geordnet: Kurzgeschichten, Gedichte, usw.

Read at work Desktop

Klickt man nun diese “Dateien” an, öffnet sich PowerPoint 2008 und die Präsentation startet. Nur enthält diese eben keine job-relevanten Vorträge, sondern das jeweilige Literaturwerk. Das Lesen ist zwar auf diese Weise etwas ungewöhnlich, sieht aber wirklich täuschend echt nach Arbeit aus :)

Read at work PowerPoint

Die Auswahl der Werke ist zwar recht beschränkt und nur auf Englisch, aber die Idee ist ja wohl mal richtig witzig :) Bleibt noch zu  hoffen, dass man dort blad auf Vista updatet, oder den KDE-Desktop und ähnliches anbietet, damit auch alle die Seite unauffällig nutzen können ;)

25. Juni 2008

o2 Internet Pack L ab 1. Juli “echte” Flatrate

Am 1. Juli startet o2 endlich eine mobile “Internet-Flatrate”. Der Pauschaltarif für den mobilen Internet-Zugang über GPRS, EDGE, UMTS und HSDPA (3,6 Mbit/s bis max 7,2 Mbit/s Downspeed) kostet 25 Euro monatlich. Bei einem Online-Vertrag reduziert sich dieser Preis in den ersten zwei Jahren nochmal um 15%. Das Angebot nennt sich Internet Pack L. Diesen Tarif gab es zwar auch bisher schon, jedoch war es ein Volumenpaket mit 5GB Inklusiv-Volumen. Danach kostete jedes weitere MB 50 Cent, was schnell zu exorbitanten Rechnungen führen konnte.

Das neue L-Pack ist, was das Übertragungsvolumen angeht, eine echte Flatrate, so dass keine unerwarteten Kosten auf einen zukommen können. Allerdings drosselt o2 die Übertragungsgeschwindigkeit auf GPRS-Niveau (53 kBit/s) sobald man die 10 GB-Marke erreicht hat. Die Drosselung bleibt dann bis zum nächsten Abrechnungszeitraum bestehen. Danach steht die volle HSDPA-Bandbreite wieder zur Verfügung.

Vorsicht Bestandskunden – diese müssen aktiv auf das neue Pack L wechseln!

Kunden, die bereits das Pack L gebucht haben, werden nicht automatisch auf die neuen Konditionen umgestellt. Immerhin fallen bei der Umstellung aber keine Kosten an. Der Tarif kann übrigrens anders, als bei anderen Anbietern auch in Verbindung mit einer MultiCard genutzt werden – beispielsweise um den Tarif mit einem Smartphone und mit der Laptop-Modemkarte gleichzeitig zu nutzen.

Besonders erfreulich ist die geringe Mindestvertragslaufzeit von nur drei Monaten, danach ist der Tarif immer monatlich kündbar. In Verbindung mit dem Genion S Card Tarif, ohne subventioniertes Handy, erhält man eine Mobilfunk- und eine Festnetznummer ohne monatlichen Grundpreis und zahlt lediglich für das Internet Pack. Wenn man nun die ca. 17€ für einen Telefonanschluss einsparen kann, dann zahlt man für die Flatrate im online-Tarif gerade mal 4,50 mehr.


Damit ist diese Angebot von o2 für viele “normal”-User durchaus eine günstige Alternative zu DSL, insbesondere natürlich, wenn gar kein DSL verfügbar ist, oder wenn man viel mobil online gehen muss. In  Verbindung mit der Multi-Car, ist das ganze durchaus sogar für kleine Familien eine interessante Lösung.

Für alle, die keine Flatrate brauchen hat o2 noch die Internet Pack S und M in angebot hier gibt es 30 MB (ab 4,50 €) bzw 200 MB (ab 8,50 €) für die gelegentliche online-Nutzung, bei den gleichen Laufzeiten, wie im Pack L. In Verbindung mit diesen Tarifen ist der Speed-Optimizer, den o2 kostenlos zur Verfügung stellt, interessant, er kann je nach Einstellungen die übertragene Datenmenge stark vermindern, so dass man mit 200MB erstaunlich lange auskommt.

Anzumerken ist noch, dass erst für ca. 20% der Bevölkerung HSDPA von o2 verfügbar ist, jedoch will o2 diese Quote schon im kommenden Jahr auf 60% ausweiten. Solange müssen sich die meisten User mit 384 kBit/s Downspeed zufrieden geben, was aber vor allem in Verbindung mit dem Speed-Optimizer durchaus auf “gefühlte” 1 Mbit/s beim Surfen im Web aufgebohrt werden kann.

24. Juni 2008

Taipei 101 während des Erdbebens am 12.Mai

Der Taipei 101 (509m) war bis zur Ablösung durch den  Burj Dubai (818 bis 900m) der höchste Wolkenkratzer der Welt (ohne Antennen oder Masten). Der Taipei 101 ist nach seien 101 Stockwerken benannt worden.  Neben den 101 oberirdischen Stockwerken gibt es weitere 5 unterirdische.

Die offizielle Einweihung fand Silvester 2004 statt; bereits am 1. Mai 2003 hielt der Präsident von Taiwan eine Feier zur Errichtung des höchsten Stockwerks.

Taipei 101

Das Gebäude hat auch die schnellsten Aufzüge der Welt. Mit rund 16,8 Metern pro Sekunde (60 km/h) werden die Besucher in den 89. Stock gebracht, mit rund 10 m/s (36 km/h) geht es wieder zurück. Jeder Aufzug hat allein schon rund 2 Millionen US-Dollar gekostet. Die Gesambaukosten beliefen sich auf ca. 1,6 Milliarden Euro.

Das Gebäude steht auf einem Fundament aus 9.000 t Stahl und 26.000 m³ Beton, die auf 557 Betonpfeilern ruhen. Nach oben hin tragen das Gebäude je zwei Säulen an jeder Ecke, 3 m lang und 2,4 m breit. Diese Säulen bestehen aus stahlummanteltem Hochleistungsbeton und reichen bis zur Ebene 67. Darüber hinaus bestehen die Säulen nur noch aus Stahl. Die Steifigkeit der Konstruktion wird dadurch erreicht, dass in jedem 8. Stockwerk 16 Quer- und Längsstreben eingezogen sind. Diese bilden ein zweistöckiges Schachbrettmuster mit 9 Feldern.

Da das Gebäude in einer Erdbebenregion steht, muss es größten Belastungen standhalten können. Taiwan ist eine der aktivsten Erdbeebenregionen der Welt mit über 40.000 Erdbeben pro Jahr. Außerdem rasen bis zu vier Taifune jährlich über den Inselstaat hinweg. Damit das Gebäude diesen Belastungen widersteht, wurde die Tragstruktur eines Bambusrohres nachempfunden.

Taipei 101 Schwingungsdämpfer

Das Highlight des Bauwerkes ist jedoch zweifelsohne, die sich zwischen dem 88. und 92. Stockwerk befindende 660 Tonnen schwere, vergoldete, aus einzelnen Scheiben gefertigte Stahlkugel mit einem Durchmesser von 5,5m, die mit Dämpfungselementen versehen ist und so eventuellen Schwankungen des Gebäudes entgegenwirkt. Sie nimmt im Falle eines Erdbebens die Schwingung des Gebäudes auf. Nach den Berechnungen soll die obere Hälfte des Wolkenkratzers bei einem Erdbeben nur halb so weit hin und her schwingen wie ohne diese Kugel. (Quelle und Bilder wikipedia)

Bei dem Erdbeben in China am 12. Mai zeigte sich die Wirkungswiese dieser monströsen Kugel auf wirklich eindrucksvolle Weise.

23. Juni 2008

Halb- und Finale auf der Alm

Das Public Viewing zum Halbfinale und zum Finale findet in Bielefeld auf der Alm (Schüco Arena) statt.

Aufgrund des zu erwartenden Andrangs würder der Jahnplatz wohl aus allen Nähten platzen, außerdem ist ein Fußballstadion auch aus Sicherheitssicht besser für eine solche Großveranstaltung geeignet.

Daher findet das  Public Viewing in Bielefeld zum EM-Halbfinale Deutschland gegen Türkei am Mittwochabend in der SchücoArena statt. Die mobile Leinwand wird vor der neuen Oststribüne aufgebaut. 16.000 Zuschauer können sich das Spiel im Stadion anschauen. Auch das Public Viewing zum EM-Finale am Sonntagabend findet dort statt. Hoffentlich ja wohl mit Deutschland als Finalisten ;)

Neuer Sommertrend – Delfinflossenseife

Ja, endlich ist es da, das ultimative Pflegeprodukt!

Und aufgrund der hohen Nachfrage werden noch Mitarbeiter gesucht:

z.Bsp. Delfinflossenkocher

Voraussetzungen für den Job:

  • Die Fähigkeit, auch unappetitliches zuzubereiten
  • Bereitschaft, gelegentlich aus Delfinabfällen etwas für die Kameraden zu kochen

Also jedem, der noch DAS exklusive Geschenk für seine Freundin sucht sei die Seite empfohlen: Delfinflossenseife

Aldi verkauft Subnotebook

Ab 3. Juli will Aldi Süd laut heise.de ein Notebook für 399 Euro anbieten. Aufgrund des Formfaktors und der Ausstattung ist dieses in Konkurrenz zum Asus Eee PC zu setzen. Es kostet zwar rund 100€ mehr als dieser, bietet dafür aber auch ein 10-Zoll-Display mit 1024 x 600 Pixeln (ca. 117 dpi), eine echte Festplatte mit 80 GB und eine fast normal große Tastatur. Das Aldi-Angebot ist ein Medion akoya mini, welches wiederum ein MSI Wind U100 ist und erstmals auf der CeBIT zu sehen war.

Als Prozessor kommt Intels Atom N270 mit 1,6 GHz zum Einsatz, der Hauptspeicher beträgt 1 GByte. Ein optisches Laufwerk ist nicht verbaut, sondern muss stattdessen extern als USB-Gerät angeschlossen werden. Das 10-Zoll-Display besitzt vermutlich eine LED-Hintergrundbeleuchtung. Kompletten Beitrag lesen …

Kaffeemaschine WMF 1

Bei guut.de gibt es heute die WMF 1, über die ich schon mal vor längerer Zeit berichtet habe:

WMF 1 Kaffee Pad Maschine

Das Angebot bei guut.de ist wirklich ein Schnäpchen, auch bei Amazon kostet die Maschine neu noch 129€ wohingegen sie bei guut.de nur heute für 69,99€ plus Porto weggeht.

Daten:

  • Tassengröße: 125 ml
  • Für handelsübliche Kaffeepads (Ø ca. 70 mm)
  • Integrierter Wassertank
  • Integrierte Tasse
  • Integrierte Kabelaufwicklung im Boden
  • Einknopfbedienung
  • Schnelle Zubereitungszeit (< 60 Sec)
  • Nennleistung: 1,4 kW
  • Farben: Berry, Stone
  • Außenmaße (B x H x T): 194 x 191 x 132 mm
  • Leergewicht: ca. 1.700 g


22. Juni 2008

Petition gegen BKA-Gesetz

Natürlich bin ich mir der Tatsache bewusst, dass es 90% der Bürger nicht die Bohne interessiert, was mit ihren Grundrechten derzeit passiert, aber ein ganz paar wenig wache Menschen gibt es ja noch. Die dürften sich dafür interessieren, was unsere Herrscher Politiker derzeit wieder mal an neuen Ideen entwickelt, um sich besser vor dem Wahlvieh Mobb  Volk schützen zu können.

Banner zur Petition gegen das BKA-Gesetz

Alle anderen sollten sich einen Ruck geben und sich als potenzielle Störenfriede bei der Bundesregierung melden Ihren Namen unter die Petiton gegen das neue BKA-Gesetz setzen. Wer gar nichts tut, soll sich auch nicht beschweren, wenn es ihn mal erwischt. Wozu die Leute in den richtigen Positionen fähig sind zeigt ja gerade der Telekom-Skandal, in dessen Schatten schon der nächste auftaucht, wo jetzt gerade bekannt wurde, dass die Telekom auch Kunden-Gespräche abgehört hat. Grob zusammengefasst kann man sagen, dass das neue BKA-Gesetz den Trennungsgrundsatz zwischen Polizei und Geheimdienst aufweicht. Wer nicht genau weiß, welche Konsequenzen sowas nach sich ziehen kann, der informiere sich mal beispielhaft über die Jahre 1933-1945 und 1948-1991 in der deutschen Geschichte.

Hier der Wortlaut von der Seite des Arbeitskreises Vorratsdatenspeicherung:


Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat eine offizielle Petition beim Deutschen Bundestag gegen die geplante Novelle des Bundeskriminalamtsgesetzes (BKA-Gesetz) eingereicht und ruft alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Petition zu unterstützen. Bis zum 01. Juli 2008 kann die Petition online unterzeichnet werden:

+++ Hier klicken, um die offizielle Online-Petition unterzeichnen… +++

(Link führt auf die offizielle Petitionsseite des Deutschen Bundestages. Die Petitionen des Deutschen Bundestages werden auf einem Server des International Teledemocracy Centre an der Napier Universität, Edinburgh unter einer englischen Webadresse betrieben („itc.napier.ac.uk“). Sie können die Petitionen aber auch über einen Verweis auf www.bundestag.de einsehen. Siehe auch Wikipedia: Online-Petition beim Deutschen Bundestag )

Der Text der Petition:

Die Eingabe richtet sich gegen die Übertragung exekutiver Eingriffsbefugnisse auf das Bundeskriminalamt.

Begründung:

Die Verhütung terroristischer Anschläge konnte in der Vergangenheit stets von den Ländern erfolgreich koordiniert werden, wie etwa im Fall der Anschlagsplanungen im Sauerland, so dass es keiner zentralen Polizeibehörde bedarf. Der Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums verstößt vielmehr gegen den Polizeibrief vom 14.04.1949, dem zufolge der Bund nur die “Koordinierung” der Verbrechensverfolgung übernehmen darf und ihm insoweit keine exekutiven Eigenbefugnisse übertragen werden dürfen. Der Polizeibrief soll die Gefahr einer Wiederholung der Verbrechen früherer zentraler Polizeibehörden wie der Gestapo schon im Ansatz unterbinden. Dass Bundeszentralbehörden auch heute noch missbrauchsanfällig sind, zeigen die zahlreichen Skandale der Nachrichtendienste des Bundes. Ähnliche Missbrauchsfälle sind abzusehen, wenn unter Missachtung der historischen Lehren wiederum eine zentrale Polizeibehörde mit exekutivischen Befugnissen im gesamten Land eingerichtet würde.

Diese Informationsseite zur Petition mit Link zur Online-Petition ist erreichbar unter:
http://www.bka-petition.de

Was wird am neuen BKA-Gesetz kritisiert?

Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung kritisiert zunächst einmal nicht das BKA selbst und fordert auch nicht dessen Abschaffung. Allerdings sind die Erweiterungen der Befugnisse durch das neue Gesetz für den Arbeitskreis untragbar. Zitat aus Wikipedia:

Neben der umstrittenen Online-Durchsuchung sollen die neuen §§ 20a bis 20x des Gesetzentwurfes unter anderem folgende Befugnisse regeln:

  • Raster- und Schleierfahndung
  • Einsatz von verdeckten Ermittlern
  • Lauschangriff (auch innerhalb der Wohnung dritter Personen)
  • Videoüberwachung
  • heimliches Betreten von Wohnungen

Einer vorherigen Änderung des Artikel 13 des Grundgesetzes bedarf es nach Ansicht des Bundesjustizministeriums nicht; Art. 13 Abs.4 GG gestatte derartige Maßnahmen. Ob derart weitreichende Grundrechtseingriffe jedoch tatsächlich hierauf gestützt werden können, wurde vom Bundesverfassungsgericht noch nicht überprüft.

Außerdem soll das BKA das Recht erhalten, präventive Ermittlungen ohne konkreten Tatverdacht in eigener Regie durchzuführen. Im Rahmen dieser Vorfeldermittlungen unterliegt das BKA nicht der Leitungsbefugnis der Staatsanwaltschaft. Erst wenn die Ermittler des BKA meinen, dass die Erkenntnisse ausreichend sind, muss die Bundesanwaltschaft informiert werden.

Abhörmaßnahmen dürfen auch gegen Berufsgeheimnisträger wie Strafverteidiger oder Geistliche durchgeführt werden.

Nach Einschätzung des MdB Wolfgang Wieland (Grüne) wird es dem BKA damit in einem gewissen Grad möglich sein, sich der justiziellen und parlamentarischen Kontrolle zu entziehen.

Journalisten und der Chaos Computer Club kritisieren, dass der Entwurf des BKA-Gesetz den Trennungsgrundsatz von Geheimdienst und Polizei aufweicht, welcher als Lehre aus der Zeit des Nationalsozialismus und der geheimen Staatspolizei eingeführt wurde.

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