12. Januar 2008

Gefälschte USB-Speichersticks

Wie das Computer-Magazin c’t in der Ausgabe 1/2008 berichtet, gelangen immer mehr manipulierte USB-Speichersticks auf den europäischen Markt. Besonders kritisch ist hierbei, dass die neueren Fälschungen sich nicht auf falsche Angaben auf der Verpackung beschränken, sondern seit neuestem auch dem Betriebssystem falsche Daten vorgaukeln. So wird die Herstellerkennung gefälscht, aber auch die zur Verfügung stehende Speichergröße entspricht nicht den Tatsachen, was zu Datenverlusten führen kann. So kann es passieren, dass ein gefälschter Stick, obwohl er beispielsweise nur mit 400 MByte Flash-Speicher bestückt ist, dem Betriebssystem aber einen verfügbaren Speicher von 1 GByte meldet. Oft lassen die Sticks dann auch das Speichern dieser Datenmenge zu, wobei aber entweder die Daten bei Erreichen der 400 MB einfach ins “Nichts” geschrieben werden oder der Speichervorgang schlicht am Anfang des Speichers fortgesetzt wird, und damit bereits dort gespeicherte Daten überschrieben werden. In beiden Fällen ist natürlich Datenverlust die Folge, den der Anwender unter Umständen gar nicht bemerkt.

Allenfalls ein Einbruch bei der Schreibgeschwindigkeit kann auf das Problem hindeuten.

Wer sich nicht sicher ist, ob er einen gefälschten Stick erworben hat, der findet mit dem Programm H2testw von Harald Bögeholz ein praktisches Instrument zum Testen seines Speichers. Das Programm schreibt Daten mit definiertem Inhalt auf den Massenspeicher und prüft diese, indem es sie anschließend wieder ausliest.